FC STADTVERWALTUNG WINTERTHUR

Geschichte

Der FC Stadtverwaltung Winterthur wurde 1975 vom damaligen Stadtpräsidenten Urs Widmer und dem damaligen Chef des Sportamtes, Günter Gysin, gegründet. Zur Einweihung der Freizeitanlage "Nägelsee" am 13. und 14. Juni 1975 wurde eigens eine Plauschmannschaft aus Parlametariern, Stadträten und Chefbeamten ins Leben gerufen. Diese "Elite" des städtischen Fussballs traf sich darauf hin einmal pro Woche zum Training, wobei die Priorität dem anschliessenden Beisammensein galt. Hier wurden nicht nur sportliche Themen besprochen, sondern auch polititsche und verwaltungsinterne Geschäfte diskutiert, bei denen sicherlich der eine oder andere bedeutende Entscheid gefallen sein muss. 

In den folgenden Jahren übernahm Roland Isler, der langjährige Stadtammann Winterthur-Stadt, die Geschicke des Vereins, zunächst ohne formelle Strukturen. 1995 wurde Gian Zinsli (Sportamt) zum Präsidenten gewählt, und der Vorstand setzte sich aus dem Sekretär Christian Beusch (Vorsteher Steueramt) und dem Kassier Georg Ludwig (Finanzkontrolle) zusammen. In dieser Zeit wurden auch erste Kontakte über die Landesgrenzen hinaus geknüpft. So finad im Sommer 1996 ein Freundschaftsspiel gegen unsere Partnerstadt Pilsen (Tschechien) statt. Für das Rückspiel im darauffolgenden Jahr reisten die Mitglieder nach Pilsen. 1998 wurde ein richtiger Meilenstein gesetzt: Der Verein entschloss sich, erstmals auch Frauen in das Team aufzunehmen. Ein Jahr später fand ein weiteres Ausland-Freundschaftsspiel gegen die Partnerstadt Hall (Tirol) statt. 
In den folgenden Jahren kämpte der FC Stadtverwaltung gegen eine Vielzahl von Gegnern - mit unterschiedlichem Erfolgt. Zu den bekannten Gegnern gehörten unter anderem der FC Gemeinderat Zürich, die Steuerverwaltung Liechtenstein (mit einem Auswärtsspiel in Vaduz), die Redaktion des Landboten, die höheren Stabsoffiziere der Schweizer Armee (HÖSTA), eine Mannschaft aus ehemaligen Nationalliga-A-Spielern des FC Winterthur (Spiel auf der Schützenwiese), die Direktionsmannschaft der AXA Winterthur, eine Behörden-Mannschaft aus dem Stammertal und viele weitere. Ein besonderer Höhepunkt war ein Turnier in Norditalien, bei dem der FC Stadtverwaltung den zweiten Platz belegte und der Abend mit einem rauschenden Fest ausklang. 
Ein nächster Meilenstein wurde an der Generalversammlung vom 13. Januar 2011 erreicht, als der FC Stadtverwaltung offiziell zu einem Verein mit Statuten erklärt wurde. Der langjährige Präsident Gian Zinsli wurde anlässlich dieser Versammlung gebührend verabschiedet und zusammen mit Christian Beusch zum Ehrenmitglied ernannt. Als erster Präsident des neuen Vereins wurde Markus Kalt (Betreibungsamt) gewählt, der bereits seit 2005 die gesamte Organisation des Spielbetriebes leitete. Fünf Jahre später traten der amtierende Präsident als auch der langjährige Trainer Jochen Dickens (Tiefbauamt) von ihren Posten zurück. Es gelangt jedoch, Daniel Bugeda (Melde- und Zivilstandswesen) als neuen Präsidenten sowie Beat Ostertag (Stadtpolizei) als Cheftrainer zu gewinnen. An der Generalversammlung 2022 wurde der zwischenzeitlich amtierende Interimstrainer Pascal Schmid (IDW) durch Philippe Häderli (Lehrer) als neuen Headcoach ersetzt, unterstützt von Gerald Haberzettel (ehemals Spitex) als Co-Trainer. Die aktuellen Vorstandsmitglieder sind hier aufgelistet. 
Aus der ursprünglich exklusiven, rein männlichen Mannschaft aus Politikern und Chefbeamten hat sich inzwischen ein vielfältiger Verein entwickelt, in dem sowohl Frauen als auch Männer aus allen Abteilungen der Stadtverwaltungen spielen. Ein wichtiges Ziele ist es dabei, die Zusammenarbeit innerhalb der Stadtverwaltung zu verbessern. So soll eine bessere Kommunikation und ein besseres Miteinander erreicht werden - ganz im Sinne des städtischen Unternehmenswertes "wir sind EINE Stadtverwaltung". Die Statuten erlauben mittlerweile auch die Aufnahme ehemaliger städtischer Verwaltungsangestellter sowie Personen, die der Stadt verbunden sind. Exekutivpolitiker wie Mike Künzle (Stadtpräsident und letzter politischer Torschütze) sowie Mitglieder des Stadtparlaments sind ebenfalls jederzeit willkommen.
Das Training findet regelmässig donnerstags statt – im Winter in der Halle Lind Süd, im Sommer auf dem Sportplatz Deutweg/Talgut. Pro Jahr werden vier bis sechs Freundschafsspiele ausgetragen, ausserdem nimmt der FC Stadtverwaltung drei bis vier Fussballturnieren teil. Das Leistungsniveau unserer Spieler:innen variiert, ebenso wie das Alter - vom Lernenden bis zum pensionierten Mitarbeitenden. Die Freude am Sport, an der Bewegung und selbstverständlich am Fussball stehen dabei im Vordergrund. Dennoch ist sportliche Ehrgeiz im Training und sowie besonders in Spielen und Turnieren immer spürbar. IN den letzten Jahren gabe es zahlreiche Höhepunkte, wie zum Bespiel die Spiele gegen den FC Inter Pöschwies der Justizvollzugsanstalt JPV oder den FC Nationalrat im Berner Wankdorf-Stadium. Besondere Erinnerungen bleiben auch an die Fussballturniere im bayrischen Neumarkt in der Oberpfalz, bei denen Mannschaften aus Deutschland und Österreich aufeinandertreffen. Diese Turnier findet alle paar Jahre jeweils im Rahmen des Jura-Volksfestes statt.  

«Fussball ist die schönste Nebensache der Welt» - in diesem Sinne freuen wir uns auf jedes neues Mitglied, auf jedes Training, auf jedes Spiel und auch auf die «dritte Halbzeit».